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M3mph15

Haudegen

  • »M3mph15« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 1. April 2010, 13:32

Depressiver Freund...

Hi Leute,

heut komme ich mal mit einem Problem, dass sich leider nicht so einfach reparieren lässt... Nur weiß ich bzw. wir im Moment kein Rat mehr und ich wollte mal Fragen, ob ihr Ideen oder sogar Erfahrungen (das wäre wirklich hilfreich!) habt, wie man mit Depressiven Freunden umgeht... Ich versuch die Situation mal grob Zusammenzufassen:

Also, wir sind ein primärer Freundeskreis von 4 Leuten, und noch ne Menge anderer Kumpel, Freundinnen etc. mit denen wir regelmäßig Kontakt haben. Kommen alle prima zurecht und haben in der Regel sehr wenig Ärger miteinander ;) Haben uns alle vor etwa 6 Jahren als ich mit einem von den Jungs mit dem ich seit Kindheit sehr gut befreundet bin zusammen das Abi gemacht hab. Da wurden wir zusammengewürfelt und wir wurden mit der Zeit alle gute Freunde.

Der Depressive von uns hatte damals noch eine Freundin, war aber extrem abhängig von ihr. Sprich andauernd telefoniert, ihr sau viel geholfen usw. Waren wir unterwegs musste er ihr immer (von sich aus) bescheidgeben und so mancher Abend ging nur wegen ihr etwas daneben. Jedoch nur weil sich unser Freund verpflichtet dazu fühlte, sie wie eine Prinzessin zu behandeln.

Wie eine vielzahl der heutigen Frauen wusste sie das nicht zu schätzen und hat sich vor zwei oder drei Jahren (bin mir grad nicht 100% sicher) von ihm getrennt. Zu dem Zeitpunkt gings ihm generell schlecht, er hatte mit Nierensteinen zu kämpfen während sie im Urlaub war, kam frisch ausm Krankenhaus und wurde von ihr als sie zurückkam quasi Krank sitzengelassen. Er machte das alles mit, zum Schluss trennte sie sich von ihm.

Seitdem gings mit ihm Steil bergab, er hat danach Tagelang ohne Pause geheult, nichts gegessen und war richtig fertig... Mit der Zeit wurds besser. Wir fingen an zu studieren, er lernte andere Frauen kennen doch es kam nichts ernstes. Vor allem der sehr gute Kumpel von mir war für ihn immer eine große Stütze zu dem Zeitpunkt. Mit der Zeit kam in unseren Freundeskreis eine Frau (Sie hatte einen Partner). Unser Freund und sie wurden richtig gute Freunde, so weit, das man denken konnte sie seien zusammen. Es lief jedoch nie etwas zwischen ihnen, beide schienen jedoch etwas Gefühle füreinander entwickelt zu haben. Deswegen brach diese Frau abrupt die Freundschaft zu uns allen ab, weil er ihr eine zu große Last wurde...

Seitdem ist der Kerl im Erdboden, da er wieder mal eine starke Bezugsperson verloren hatte. Mein guter Freund, der bis dahin seine Stütze war, war mittlerweile an ein Mädel vergeben, die er durch ihn kennengelernt hat und hatte somit auch weniger Zeit und mit der Zeit fehlte ihm auch die Lust, sich die Probleme ewig anzuhören (das zieht einen irgendwann selber runter...)

Es ist nun so, dass unser Freund richtig depressiv ist. Er wirft anderen immer vor, wie er ihnen geholfen hat und nur Arschtritte bekommen hat; lästert im Freundeskreis bei einzelnen über die anderen; findet die ganze Welt scheiße; möchte regelmäßig Sterben aber ist zum Beispiel keine schwarzgewordenen Grillsachen, weils ja Krebserregend ist; wünscht den zwei Mädels die schlimmsten Qualen der Welt; hasst die Freundin meines sehr guten Kumpels (mit der er früher selber mal sehr gut befreundet war), weil sie ihm seine Bezugsperson genommen hat; hat hin und wieder Probleme mit mir, weil mein Studium besser läuft als bei ihm... Egal was ist, er versucht die Leute mit runterzuziehen, wenn man sich an etwas freut, macht ers runter und sagt bringt doch eh nix etc... Er will mit Frauen nix mehr zu tun haben; Will keine wilden Abteuer (!); anderseits will er wieder ne Freundin. Trifft er sich aber mit einer, schwärmt er irgendwann von seiner Ex, vergleicht die Mädels mit ihr und vergrault sich alles damit... Von seiner sicht ist die Welt ungerecht und ihm geschieht nur unheil. Das einzige was er will ist seine Ex...

Einerseits kann man ihm recht geben, er hatte auch schon Schicksalsschläge, mit denen die meisten von uns nicht mal Ansatzweise zu tun hatten. Z.B. wurde er mal überfahren, Eltern sind getrennt, Stiefvater (auch sehr große Bezugsperson) ist an Krebs gestorben, Mutter ist Krank, Familienverhältnis generell nicht so prickelnd usw. Jedoch alles Dinge, die er eigentlich mehr oder weniger verarbeitet hat. Das Hauptproblem ist einfach seine Ex...

Seine momentane Situation ist an sich aber eigentlich gut, er hat keine finanziellen Sorgen (hat mehrere Autos, zwei Boote, mehrere Häuser in der Familie usw.) und so ziemlich jedes Problem (z.B. Probleme im Studium) was er hat, macht er sich selber. Er will sich quasi selber bzw. auch anderen wehtun, um die Welt damit zu bestrafen, weil er sich einbildet, dass es dann anderen Leuten wie seiner Ex leid tut das es ihm so geht (was es aber garantiert nicht tut). Dadurch bestraft er jedoch nur sich selber und die Menschen, die ihn wirklich mögen. Das ist auch der Grund, warum viele aus Kraftmangel diesen Druck auszuhalten die Freundschaft beendet haben. Er hat sonst auch viele Hobbys usw. Wir können uns alle nicht erklären, WAS ihn dazu bewegt so depressiv zu sein...

Uns fehlt so langsam aber sicher die Energie, das noch bis in alle Ewigkeit so weiterlaufen zu lassen. Er hat schon einen Großteil seiner Freundschaften durch seine Art verdorben. Und wir sind mehr oder weniger die übrigen wenigen engen Freunde. Es geht aber so nicht mehr weiter und wir wollen ihm (wie schon immer!) helfen, dass es ihm wieder besser geht. Nur wissen wir einfach nicht weiter. Wir wissen alle, das es auch anders geht. Und es gibt auch Augenblicke, in denen er richtig auflebt und es ihm richtig gutgeht. Das kann nur leider ebenso schnell wieder aufhören...

- Reden bringt rein gar nichts, er ist ein sehr guter Redner und kann extrem gut argumentieren, dass er im Endeffekt recht hat. Und wenn nicht, akzeptiert er andere Dinge einfach nicht. Oder es heißt wir werden eh irgendwann Sterben oder sonstwas. Er kann Leute mit seiner Art richtig runterziehen, dass man selber keine Lust mehr aufs Leben hat, wenn man nicht weiß, wie man damit umzugehen hat... Uns bleibt im moment nicht viel mehr übrig, als ihm zuzuhören, damit er Druck ablässt aber möglichst wenig selber zu sagen.

- Von der Familie können wir kaum Hilfe erwarten, die einzige Person zu der er guten Kontakt hat ist seine Mutter und die ist Krank und hat deswegen selber ernste Probleme. Wir sind uns nicht sicher, ob wir das mit ihr besprechen sollten... Wobei sie mit sicherheit davon auch alles mitbekommt. Immerhin hat er ihr u.a. auch schon vorgeworfen, warum sie nicht verhütet hätte...

- Professionelle Hilfe will er nicht. Man wird mit dem Spruch "Ich bin nicht Depp!" abgewunken und er wird wütend...


Der Text ist länger geworden als ich eigentlich wollte. Ich hab versucht wirklich alles nur Oberflächlich zu erläutern... Wie gesagt, ich hoffe, dass paar von euch Ideen haben, wie man hier weiterhelfen kann... Wir wissen einfach nicht weiter...

LG

M3mph15

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »M3mph15« (1. April 2010, 13:36)


shopper

Haudegen

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2

Donnerstag, 1. April 2010, 13:44

moin...
des hört sich ja gar nicht gut an
und ich denke das ist n fall für die profi´s
man weiss nie was man kaputt machen kann
wenn man sich als hobbypsychologe daran versucht


Zitat

Professionelle Hilfe will er nicht.


vllt könnt ihr ihm einen unterjubeln
einen studenten der auf der zielgeraden ist
und schon erfahrungen in der betreuung hat



letztlich kann nur er sich helfen indem er es sich eingesteht
probleme zu haben
Fehlende PS werden durch Wahnsinn kompensiert. :gaga:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »shopper« (1. April 2010, 13:45)


AndreasCH

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3

Donnerstag, 1. April 2010, 13:56

Die Frau vom Arbeitskollegn hat sich das Leben genommen und ihm mit 6-jährigen Zwillingen alleine gelassen, weil sie keine Hilfe wollte....

M3mph15

Haudegen

  • »M3mph15« ist der Autor dieses Themas

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4

Donnerstag, 1. April 2010, 14:07

Schon klar, er ist der einzige der sich selber helfen kann...

Nur halt wie gesagt sieht er das absolut nicht ein. Wir haben schon vorgeschlagen mit ihm zusammen zu nem Profi zu gehen. Ist er auch absolut nicht einverstanden... Es wäre das beste, wenn wir ihn dazu bewegen könnten, wir wissen halt nur nicht wie... :(

@AndreasCH

Tut mir echt leid, ist wirklich mies sowas. Wir wollen absolut nicht, dass es irgendwann mal dazu kommt, deswegen ja die Mühe seit Jahren...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »M3mph15« (1. April 2010, 14:07)


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5

Donnerstag, 1. April 2010, 17:13

Ihr könnt ihm nicht helfen was er braucht ist eine Behandlung. Und er braucht sich keinen Kopf machen denn depressionen sind eine anerkannte Krankheit und kein beweis für blödheit.

Nur mit einer Behandlung hat er die Chance da wieder raus zu kommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »steffensmile« (1. April 2010, 17:13)


BloX

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6

Donnerstag, 1. April 2010, 17:21

mensch war das grad viel text zum lesen.

So wie ich es heraus lesen konnte ist dein Freund die Art von mensch die sich an bestimmte menschen fixieren und wenn sie von diesen dann entäuscht werden, ist es für sie sehr schlimm.

Ist wie schon gesagt ein fall für die Profis.

Was ihr aber versuchen könnt ihn für eine Sache zu begeistern.

Hatt er keine Hobbys ???

er muss für sich einen Ausgleich finden, es gibt welche die hören muke und ihnen geht es danach besser andere werden kreativ und schreiben texte.

Er muss einfach für sich was finden wo er sagen kann das tut ihm gut dieses hilft ihm alles ein bishen zu verarbeiten.

So hab jetzt meinen senf auch dazu gegeben wünsch dir und deinen Freunden viel glück dabei

gruß BloX

Ích lebe meine Träume gefangen in der Wirklichkeit,
Ich werde geben und nehmen bis nichtz mehr übrig bleibt,
denn eines Tages ist alles vorbei,
doch bis dahin werd ich unsterblich sein !!!!

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7

Donnerstag, 1. April 2010, 17:41

Zitat

Der Text ist länger geworden als ich eigentlich wollte


Es gibt keine zulangen Texte, nur zu langsame Leser.


Zitat

Professionelle Hilfe will er nicht.


Aber selber etwas ändern will er es offensichtlich auch nicht.

Das Problem ist wohl das er - wie soviele Männer heutzutage - einfach ne schwche Personlichkeit ist, - also insgeheim einfach eine Memme.
Und wenn diese Memmen mal ne Freundin haben dann wird aufeinander gehangen und geklammert, geklammert geklammert, weil sie alleine nicht klarkommen können und aus jeder Beziehung ein Gefängnis für sich bauen.
Freundin ist dann wie die Mama, ich muss erst meine Mama anrufen, Mama weiß nicht wo ich bin, ich muss mama helfen.
Die Anzahl der Frauen die es toll finden dauernd einen kleinen Jungen am Wickel zu haben die auch noch alles für einen machen die ist relativ begrenzt - irgendwann langweilt es einfach nur, Jemand der einem auf die Fresse haut kann viel spannender sein. Es sei denn natürlich er sucht sich eine die 10, 20 jahre älter ist, da kann sowas langfristig funktionieren.

Zitat

Einerseits kann man ihm recht geben, er hatte auch schon Schicksalsschläge, mit denen die meisten von uns nicht mal Ansatzweise zu tun hatten. Z.B. wurde er mal überfahren, Eltern sind getrennt, Stiefvater (auch sehr große Bezugsperson) ist an Krebs gestorben, Mutter ist Krank, Familienverhältnis generell nicht so prickelnd usw. Jedoch alles Dinge, die er eigentlich mehr oder weniger verarbeitet hat.


Die Crux bei der Sache ist das "mehr oder weniger", das alles knallt noch immer im Unterbewusstsein herum und das sorgt für Maschen, Marotten und anderes die noch nach Jahrzehnten das Verhalten und die Persönlichkeit beeinflussen oder verfolgen.

Das ist bei jedem von uns so, nur nicht jeder reagiert auf diese "Reize" gleich.

Um ehrlich zu sein, kann ich dir auch keinen Rat geben, ich würde mal ein Vieraugengespräch führen das er sich klarmachen soll wer er eigentlich ist und was er will.
Und ansonsten den Kontakt einfach abbrechen wenn er dich nur selber runterzieht.
Auf eure Ratschläge wird er nicht hören, - wer würde das schon - und er fühlt sich bevormundet, also muss er von alleine auf den Trichter kommen, und selber nachdenken.
Manche brauchen nunmal länger bis der Groschen fällt, bei anderen Leuten fällt er gar nicht.
Bloß weil man mit jemanden befreundet ist heißt das auch nicht das man für ihn Therapeut spielen muss/soll. Wenn man selber dauernd Helfer spielt nur um sich besser zu fühlen dann ist man keinen deut Besser, nur man spielt auf ner anderen Art und Weise herum.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anzugpunk« (1. April 2010, 17:42)


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8

Donnerstag, 1. April 2010, 18:25

hi M3mph15,

also NUR vom text her würde ich persönlich sagen das es weniger eine depressive person ist.ich würde ihn eher in die ecke des narzissmus stecken.
das sind personen die sehr von sich überzeugt sind und gerade bei narzisten kommt es oft vor das wenn es mal schlecht läuft,sie dazu tendiere alles zu zerstören.frei nach dem motto:
"wenns mir nicht gut geht,solls dir auch nicht gut gehen!"

du solltest jetzt erstmal für dich selbst entscheiden was dir diese freundschaft bedeutet.jeder hat eine andere definition von "freundschaft".ich würde für jeden meiner freunde sofort sterben!ich hab aber auch nur 3 "freunde".der rest sind kumpels,bekannte usw.
wenn das für dich kein echter freund ist,dann sag ich dir offen und ehrlich lass ihn allein!entweder er spackt dich nur noch mehr ab und es würde alles noch schlimmer kommen,oder er kommt irgendwann klar und wird sich wieder melden.

ich hab auch so nen kollegen gehabt,verdient 3mille netto im monat,fährt ein 50.000euro auto und jammerte mir nur die ohren voll:"alles scheisse,bla und blubb!''"
irgendwann hab ich kontakt abgebrochen,weil das hat kein sinn!

setzt euch mal alle zusammen und wägt pros und contras ab...

Crank

Tripel-As

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9

Freitag, 9. April 2010, 08:52

ich sehe hier ein richtig ernstes Problem und kann es gut nachvollziehen, da meine Ex auch unter Depressionen gelitten hat und solche Menschen können von heut auf morgen "wecksacken" und wie es dann endet... na da drüber wollen wir net nachdenken...

in der heutigen Zeit werden Depressionen meiner Meinung nach regelrecht hervorgerufen,.... weniger durch Schicksalsschläge,... die gab’s schon immer,... sondern durch den Leistungsdruck der Gesellschaft.... (ich bin der und der, hab des und des, schaff dies und das.....)
die Erwartungen an einen geilen Job, ein super Abi, vollkommener Zufriedenheit, einfach einem perfekten Leben werden immer höher...

das einzig Positive was ich deinem Text noch entnehmen konnte, zumindest hab ich es so verstanden, ist, dass er sich nicht zurückzieht,... wenn dies der Fall ist, wird’s richtig ernst denke ich....

meine Ex zb ist damals zu einem Psychologen... und des hat gewirkt,... am Anfang gab’s so Tabletten, dass die Welt rosarot ist,... und dann wurde mit Therapie angefangen... und irgendwann die Tabletten abgesetzt.... geholfen hat´s, nun steht sie wieder mit beiden Beinen im leben....

er wird auch nicht um professionelle Hilfe drum rum kommen!!!... und das man sich zu anfangs dagegen wehrt ist normal... das haben die meisten... bis sie 1-2 Therapien hinter sich haben und dann merken wie gut des tut,... oft gehen sie dann ganz locker damit um und sprechen sogar darüber (hab ich selbst schon mitbekommen)...
also mein Tipp wäre,... vielleicht solltet ihr mal zu einem, ohne sein Wissen natürlich und ihm grob die Situation schildern und den Psychologen mit dem Problem konfrontieren,... die kennen das und haben sicher gute Tipps wie ihr vor gehen könnt...

ich drück die Daumen das es bald bergauf geht

flashas

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10

Montag, 12. April 2010, 01:55

Zitat

Original von namenloser
also NUR vom text her würde ich persönlich sagen das es weniger eine depressive person ist.ich würde ihn eher in die ecke des narzissmus stecken

Ja, ich auch. Allerdings unter Vorbehalt, da es nur eine Beschreibung aus einer Perspektive ist.

Ist ihm bewusst wie er auf andere wirkt? Ist ihm egal, was das für Freundschaften und sein soziales Umfeld bedeutet?

Es gibt bei unterschiedlichen Menschen mit dem selben Problem, das sie stört, die Leute, die nach außen jammern und Mitleid wollen, und die, die lieber über was Positives reden. Wenn erstere merken, dass letztere im Endeffekt in allen Belangen besser wegkommen, besteht die Chance, dass es vielleicht *Klick* macht.


Kann aber auch sein, dass er'n Schlag hat, den man nicht mit Willen wegbekommt. Da kenne ich mich nicht aus (und das soll auch nicht herabwürdigend klingen).
Meine Scotch Whisky Seite mit Deals :)

hoellenteddy

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11

Montag, 12. April 2010, 02:32

Moin Moin

um ihn wieder einiger Massen wieder in die Richtige Bahn zu bekommen wäre eine Therapie wohl das beste. Es bringt aber nichts solche Menschen dazu zu zwingen sie müssen es von sich selber wohlen und selbst erkennen das sie hilfen brauchen. Denn nur dann hat die Therapie Sinn und erfüllt ihren Zweck.

Zum Verhalten würd ich sagen das ihr nicht unbedingt den Kontakt abbrecht. Den das kann die Person noch tiefer in die Depression rein reissen aber einfach mal ein paar Tage/Wochen in ruhe lassen damit er Zeit hat selber mal nach zu denken.

Oder was bei meiner Mom geholfen hat einfach mal Gespräche/Unterhaltungen/Diskussionen etc. aufnehmen und ihm vorspielen damit er mal sieht wie es an gekommen was man sagt, den die meisten Personen sind sich garnicht wirklich bewusst was sie da von sich geben. Die Ausreden/Rechfertigungen etc. kommen dann von ganz alleine.

Ihr müsst ihn einfach Iwie weis machen das er hilfe braucht und das es keine schade bzw. ein Zeichen von Blödheit, Deppentum oder peinlich ist diese Schwäche zu haben. Viel Ärzte haben auch Probestunden damit die Person den Arzt auch kennenlernt. Den selbst die beste Therapie hilft nichts wenn ich dem Arzt nicht vertraue.

Ich denke mal das das Problem nicht nur an seiner Ex liegt sondern an allem was du oben schon erwähnt hast. Sowas verarbeitet man nicht einfach so neben bei. Vllt gibt es aber auch Sachen von den ihr garnichts wisst die ihm beschäftigen.

Die Lösung wäre also eine Therapie den nur mit Freunden kommt man hier in dem Fall nicht weit. Aber wie gesagt der Erste Schritt muss die Einsicht sein. Den Einsicht ist der erste Weg zu Besserung (Ich weiss ist doof ist aber war ;D)

Ich hoffe das Ihr ihn dazu überzeugt bekommt das er wirklich Hilfe braucht den dann kann er sein Leben auch wider geniessen und so leben wie er es sich vorstellt.

Gruss
hoellenteddy
Gruss hoellenteddy


Nach langer langer Zeit endlich wieder Bella fahren und die Neue ist nochhhhhhhhhhhhh besser und Böser xD Muhaha

M3mph15

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12

Mittwoch, 14. April 2010, 11:32

Hi,

zunächst mal danke für die zahlreichen Antworten und Sorry, dass ich mich so lange nicht zu Wort gemeldet hab.

Also im moment gehts mit ihm wieder Bergauf. Zwar hab ich derzeit recht wenig Kontakt mit ihm, da mir der ganze Hickhack in letzter Zeit einfach zu viel wurde (ich brauch da manchmal einfach meine Ruhe, hab selber viel um die Ohren...) aber informier mich regelmäßig über sein wohlbefinden ;) Also hab kein Problem mit ihm oder so! Net das es falsch rüberkommt.

Ich hab an einem Abend kurz nach dem ich hier geschrieben hatte ein Treffen unter uns ohne ihn organisiert und das ganze mit den Jungs besprochen. In der Zwischenzeit gabs wieder paar krasse Aktionen von seiner Seite, die wir alle nicht besonders toll fanden... Da kam einem dann die Idee, wie es doch wäre, wenn wir alle deswegen und wegen anderen Problemen die wir haben (die aber er nicht hat, damit er nicht auch ein Grund hat mies gelaunt zu sein ;)) einfach auch mal Dampf ablassen und "Sterben" wollen. Das wollten wir ein paar Tage durchziehen um ihm zu zeigen, wie er mit seinen Mitmenschen umgeht und dann das ganze zu dritt an einem Abend an dem wir uns sowieso treffen wollten mit ihm Besprechen.

Wir haben uns dann für ein paar Tage alle kaum gemeldet, am Telefon immer kurz gemacht, im ICQ Awaynachrichten auf die Art "das Leben ist Scheiße" geschrieben, waren mies gelaunt, fanden alles Sinnlos etc. Speziell der eine Freund von mir hat das etwas krasser durchgezogen, da er nach wie vor am meisten Kontakt mit ihm hatte.

Nachdem wir festgestellt haben, dass diese Lebenseinstellung einen innerhalb von wenigen Tagen tatsächlich selber auch langsam runterzieht und das ganze endlich zum Tag des Gesprächs abbrechen konnten, hats bei unserem Freund klick gemacht. Das Gespräch fand zwar nicht statt, da er absagen musste (wegen nem anderen Grund, unabhängig von uns und gerechtfertigt) allerdings fing er an sich um den einen zu kümmern und hat festgestellt, dass er stark dazu beigetragen hat, dass es soweit kam. Hat sich ziemlich Sorgen um ihn gemacht und war regelrecht geschockt, dass es ihm so schlecht ging. Hat sich mit seiner Freundin (die er ja hasst) und ihrer Mitbewohnerin (auch ne gute alte Freundin, auf die er aber "scheißen" wollte) getroffen, für sein Verhalten entschuldigt und hat sich mit denen darüber unterhalten, wie es meinem Kumpel wieder besser gehen könnte, das er gemerkt hat, wie mies seine Art ist etc.

Der erhoffte "Schock" hat also gewirkt und es hat ihm mal die Augen geöffnet. Dann ging es allen wieder gut ;) Kurz darauf haben sich die zwei dann mal getroffen und haben ne Wohnung ausgeräumt. Dabei ging es ihm so gut, dass mein Freund meinte ihn seit Jahren nicht mehr so erlebt zu haben. Hat ihm auch gesagt, wie toll er das fand und dass er hofft, dass solche Tage wieder die Regel werden.

Dabei belassen wir das ganze jetzt erst mal und schauen was die Zeit bringt. Ich ruf ihn jetzt mal an ;)

Danke euch allen noch mal!

LG

M3mph15